Vitamin B1
(Thiamin)
Thiamin
bzw. Benfotiamin, die Vorstufe von Thiamin, die im Körper zu Vitamin B1
umgewandelt wird, befindet sich in den Zellwänden der Nervenstränge und nimmt
so an der Übermittlung von Nervenimpulsen ans Gehirn und die peripheren Nerven
teil. Der Körper besitzt keine umfangreichen Thiaminspeicher. So kann es leicht
zu einem Mangel kommen, besonders bei Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes .
Ursache
dafür ist zum einen der erhöhte Bedarf aufgrund des gestörten
Zuckerstoffwechsels, aber auch die erhöhte Ausscheidung des wasserlöslichen
Vitamins über die Nieren.
In
der Nahrung sind besonders Vollkornprodukte sind reich an B1 (Tabelle 1).
Allerdings befindet sich das Vitamin im Getreide vor allem im Keim, sodass beim
Ausmahlen der größte Teil verloren geht.
Geschälter
weißer Reis hat z.B. nur 1 Prozent des Thiamingehalts von Vollkornreis. Deswegen tritt
in Südostasien Beriberi aufgrund einer einseitigen Ernährung mit
poliertem Reis noch recht häufig auf. Beriberi ist eine Erkrankung, die
durch Vitamin-B1-Mangel entsteht und zu Störungen der Nerven, der
Muskulatur und des Herz-Kreislauf- Systems führen kann.
Bonn - 11.07.2018, 10:15 Uhr
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